Maybe I'm a Dreamer
Amerikaner haben eine eigene Art, Menschen zu bezeichnen die sich nicht so wie normale Leute benehmen, Chatten, Webseiten besuchen und Blogs betreiben. Sie bezeichnen diese Menschen als “Geeks”. Was wohl auf deutsch so viel wie Freak heißt. Wass selbstredend wieder nicht deutsch sondern anglo-amerikanisch ist.
Diese “Geeks” haben üblicherweise verschiedene Hobbys oder Eigenarten, je nach Lesart. Eine Eigenschaft, so sagen viele, sei der Besitz eines Apple iPods. Nicht dass ich mich nicht als “Geek” sehen würde, aber sowas besitze ich nicht.
Eine weitere Eigenschaft besteht, so eine andere Webseite, darin, mehrere Spiele unter “DOS” gespielt zu haben. DOTT, Indiana Jones, Pirates!, AITD und nicht zuletzt Monkey Island.
Exakt jenes Spiel, welches ich damals von Anfang bis zum Ende verschlungen habe. Es geht in dem Spiel um einen jungen Kerl, der Pirat werden möchte, um etwas zu erleben. Er erfragt in der Kneipe was er denn tun müsse um Pirat zu werden.
Schlussendlich ist man dann wohl… Pirat. Nach dem durchspielen des zweiten Teils der Serie von Lucas Arts verschwanden die Erinnerungen in der großen Mottenkiste meines Gedächtnisses.
Schlagartig jedoch wurden sie wiederbelebt. Ein junger Pirat namens Johnny Depp, auch bekannt als “Captain Jack Sparrow” erinnerte mich mit lustigen Sprüchen in einer für mich gar nicht so lustigen Zeit an meinen Humor. Wie ich Johnny als Schauspieler finde, ist sicher kein Geheimnis. In dieser Rolle jedoch übertrifft er sich selbst. Nur noch geschlagen von Zorro. Aber zurück zu den Piraten.
Nach der ruckartigen Wiederbelebung meiner Erinnerungen im Kino, unter dem Titel “Fluch der Karibik” mit einigen überraschenden Wendungen (man erinnere sich an die Schildkröten an den Beinen) und einem Happy End war ich enttäuscht dass der Film zuende war.
Jedoch, man erinnert sich, gibt es Momente im Leben in denen man durch den äußeren Schein der Dinge sich blenden lässt, und das wahre Innere nicht sieht.
Do it or let it, there is no try.
Was ich vor lauter Begeisterung wohl übersehen hatte, war, dass die Handlung förmlich zu einer Fortsetzung einlud. Wie immer brauchen gute Dinge Zeit.
Einige Zeit später, jedoch nicht übersehen von mir, gab es dann im Kino eine Fortsetzung des Films. Übliche Probleme (zu hohe Erwartungen an den Film) eingeschlossen. Unübliche (wer hat sich denn den Titel “Fluch der Karibik 2” einfallen lassen?) ebenfalls eingeschlossen.
Wenige Zeit nach betreten des Kinos lief der Abspann. Wenige Zeit deswegen, weil ich selten so köstlich und kurzweilig geschmunzelt habe. Wem freilich der Hintergrund fehlt, weil Monkey Island unbekannt ist, oder einen Film erwartet, welcher besser als der ursprüngliche ist, dem rate ich vom Besuch des Kinos abzusehen.