Distraction free working
Für Leute wie mich gibt es allerlei Hindernisse, wenn man in Ruhe seine Gedanken niederschreiben möchte. Wenn einen alles mögliche ablenkt, sollte man darüber nachdenken, seinen Arbeitsplatz neu einzurichten.
Hier ein paar Ideen dazu und ein paar Dinge die man beachten sollte, damit man beim schreiben nicht gestört wird oder beim arbeiten verlangsamt wird.
Der Raum
Viele vergessen, dass der Raum, in dem man arbeitet einen großen Anteil daran hat, wie kreativ man ist, oder ob man oft von der Arbeit abgehalten wird.
Am besten ist daher, sich einen Arbeitsplatz zu suchen, der nicht in der nähe eines Fernsehers, der Stereoanlage oder gar in einem Durchgangsbereich liegt. Auch ein Arbeitsplatz im Schlafzimmer ist entgegen mancher populären Ansichten nicht unbedingt Ideal.
Manche Menschen arbeiten mit Musik entspannter. Wenn das der Fall sein sollte, ist ein Instrumental besser als ein Song mit Text.
Auch wenn es einleuchtend erscheint, viele vergessen tatsächlich die Beleuchtung. Nicht nur zum einwandfreien Lesen und sehen wird eine gute Beleuchtung benötigt. Die Beleuchtung sorgt auch für eine angenehmere Atmosphäre.
Direkte Beleuchtung sollte man jedoch vermeiden, wenn ein Bildschirm am Arbeitsplatz steht, genauso wie Beleuchtung die einen blendet.
Persönlich habe ich beste Erfahrungen mit Leuchten hinter Papier oder anderen Licht zerstreuenden Materialien gemacht. Am allerbesten jedoch ist immer noch natürliches indirektes Licht.
Der Schreibtisch
Sobald dann der Arbeitsplatz gefunden ist, begehen die Meisten den Fehler, und stellen einen riesigen Schreibtisch mit mehreren Schubladen an Ort und Stelle. Persönlich habe ich nichts gegen Schreibtische, allerdings halte ich sie nicht für sehr geeignet.
Eine flache Tischplatte, möglichst gerade groß genug für ein Bildschirm, die Tastatur, ein oder zwei Notizbücher reicht völlig aus. Je beschränkter der Platz desto weniger läuft man Gefahr, im Moment unwichtige Dinge darauf zu plazieren. Man sollte natürlich dabei keinen einengenden Arbeitsplatz wählen.
Der Desktop
Kaum ein modernes Betriebssystem setzt dem Benutzer grenzen in seiner Kreativität und Entfaltung. Nicht immer ist das ein bedingungsloser Vorteil. Die meisten Arbeitsoberflächen welche mir von Freunden bekannt sind, sind überschüttet mit Verknüpfungen, Programmstartern, Ordnern, Downloads aus dem Internet.
Einem Freund, der verzweifelte mit seinem Desktop, und mich um Hilfe bat, habe ich den ganzen Desktopordner erstmal geleert. Vollkommen verzweifelt fragte er mich, wie er dann die ganzen schönen Programme starten sollte. Anschließend habe ich ihm erst mal ein kleines System in seiner Startleiste aufgebaut.
Ein halbes Jahr später schrieb mir der genannte Freund, dass seine Produktivität erheblich zugenommen habe. Wenn nicht immer die vielen unnützen kleinen Dinge im Sichtfeld liegen, gleich ob man jetzt mit PC oder mit Papier arbeitet, kommt man viel eher zum arbeiten.
Das selbe gilt übrigens für Instant Messenger. ICQ, MSN, Yahoo und IRC und wie sie alle heißen sind Zeitkiller erster Klasse. Besonders wenn man die Kontaktliste ständig offen hält. Viele dieser Messenger bieten an, sie in die Taskleiste, oder besser noch in den Bereich links neben der Uhr, den “Systray” zu minimieren. Am besten ist es trotz allem immer noch sie während dem Arbeiten ganz abzustellen.
Schlussbemerkung
Generell hilft es am ehesten, sich beim Arbeiten selbst mal ein oder zwei Tage sozusagen “über die Schulter” zu schauen. Man bemerkt so recht schnell, an welchen Stellen man Zeit verliert, die man nicht verlieren müsste.
Trotz allem, vergesst die Pausen beim Arbeiten, und die Entspannung auch nicht. Alle halbe Stunde eine 5 Minuten Pause steigert die Motivation und Schnelligkeit überraschenderweise erheblich.
Viel Spass beim Zimmerumräumen.